Migrationsberatung beim Literaturfest Meißen

Die Migrationsberatung der Diakonie Meißen hat mit am Literaturfest 2020 in Meißen teilgenommen. Beiträge waren das Kamishibai-Erzähltheater und eine bilinguale Lesung.

Kamishibai-Erzähltheater: „Als die Raben noch bunt waren“

Rund 20 Kinder mit/ohne Migrationshintergrund aus dem Franziskus-Kinderhaus in Meißen besuchten am 04.09.2020 die bilinguale Lesung von Mona Aljayoush und Iman Ali in der Stadtbibliothek Meißen. Im großen Lesesaal konnte es sich auf Sitzkissen und Stühlen bequem gemacht werden bevor die Geschichte der bunten Raben erzählt wurde. Beide VorleserInnen arbeiten aktuell als ErzieherInnen in Kindergärten in Meißen sowie Gröditz mit dem Schwerpunkt der interkulturellen Vermittlung. Daher haben sie sich ganz bewusst für diese Geschichte entschieden, die von Unterschiedlichkeit und Vielfalt handelt.

Gelesen wurde auf Deutsch und auf Arabisch. Visuell unterstützt wurde dies mit vielen schönen Bildern. Die Kinder hatten große Freude und haben interaktiv mitgewirkt. Unter den Kindern waren fünf Personen aus dem arabischen Raum, eine Person mit italienischer und eine Person mit kurdischer Herkunft. Besonders interessant dabei war der sprachliche Seitentausch, d.h. dass beide Gruppen mit dem Element „Fremdsprache“/andere Kultur in direkten Kontakt gebracht worden sind.

Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit bei den MitarbeiterInnen des Franziskus-Kinderhauses & der Stadtbibliothek Meißen

Bilinguale Lesung: Arturo Uslar Pietri „Die roten Lanzen“

Bei schönstem spätsommerlichen Wetter lasen Reina Corti und Cristina Gonzales Varela am Heinrichsbrunnen zur Eröffnung des Literaturfestes Meißen Auszüge aus dem Buch des venezolanischen Autors Arturo Uslar Pietri „Die roten Lanzen“ vor. Die Zuhörer genossen den sehr gut vorgetragenen deutschen Text und die temperamentvolle spanische Version. Erzählt wurden Ausschnitte des Unabhängigkeitskrieges und von der in der Grenzstadt Gravina stationierten Kavallerieeinheit. Der musikalische Beitrag von Cesar, einem Gitarristen, rundete die gesamte Lesung ab. Die Kombination zwischen Literatur und Musik hat im Verlauf der einstündigen Lesung immer mehr Menschen an die Bühne vor dem Stadtmuseum gelockt.

Text: Felix Kim/Katja Kreisz