Markus Bieberstein als Praxisanleiter im Bereich Migration
Markus Bieberstein arbeitet seit 2015 im Bereich Migration. Er ist Ansprechpartner für Migrantinnen und Migranten in Riesa. Außerdem steht er als Praxisanleiter zum Thema Duales Studium zur Verfügung.
„In meinen Augen ist so ein Duales Studium bei uns eine tolle Sache für beide Seiten. Für die Einrichtung bedeutet es allerdings einen gewissen Mehraufwand, da unter anderem Theoriephasen an der Hochschule personell ausgeglichen werden müssen. Zugleich braucht ein erfolgreiches Studium eine solche Flexibilität. Unter diesen Voraussetzungen können Studierende mit uns wachsen. Genau das halte ich für einen großen Vorteil, der sich insbesondere auf lange Sicht auszahlt. Denn wenn Studierende auch nach ihrem Abschluss in der Einrichtung bleiben, sind sie bereits fest in der Arbeit und im Team etabliert. Die sonst aufwendige Zeit zum Einarbeiten kann damit verkürzt werden. Das macht den Übergang in den beruflichen Alltag für beide Seiten leichter.
Von 2017 bis 2020 war ich der erste Praxisanleiter für Duales Studium im Bereich Migration. Ich habe diese Aufgabe gern übernommen, weil ich zu einer anhaltend guten Qualität der Arbeit beitragen wollte. Meine frühere Studentin ist heute zu einer Kollegin geworden. Diese Entwicklung erfüllt mich durchaus mit Stolz. In meiner Praxisanleitung war mir Transparenz immer besonders wichtig. Ich wollte, dass meine Beurteilungen und Bewertungen nachvollziehbar sind. Eine ehrliche, vertrauensvolle Beziehung ist für mich Grundvoraussetzung einer erfolgreichen Praxisanleitung.
Zur Vorbereitung auf diese Aufgabe hatte ich eine Weiterbildung zum Praxisanleiter an der Hochschule Zittau/Görlitz absolviert. Das war ein guter und wichtiger Input auf theoretischer Ebene. In praktischer Hinsicht würde ich mir mehr kollegialen Austausch der Praxisanleitenden innerhalb der Diakonie wünschen. Im Bereich Migration sind einige Gespräche höchst komplex und emotional. Gerade da ist der Blick auf die Stabilität von Studierenden besonders wichtig. Manchmal helfen da schon die geschlossene Tür und ein ruhiges Gespräch bei einem Glas Tee. Die Betreuung von Studierenden ist also keine rein akademische Angelegenheit, sondern eine Begegnung von Mensch zu Mensch.“