Theresa Kluge vom KAFF

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Theresa Kluge leitet seit 2017 das Kinder-/Jugendhaus KAFF in Meißen. Kreative und nachhaltige Themen liegen ihr besonders am Herzen. Immer mit dabei: Therapiehund „Blue“ als Tränentrockner und Mutmacher.

Nach der Ausbildung zur Sozialassistentin am BSZ in Großenhain und der Ausbildung zur Erzieherin am BSZ in Döbeln war für mich ziemlich klar, dass ich mich im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit zuhause fühle. Seit 2017 bin ich im KAFF als feste Ansprechpartnerin für die Kinder und Jugendlichen da, die aus zum Teil schwierigen Verhältnissen stammen. Tatsächlich ist der Job nicht immer leicht, gerade dann, wenn unsere eigene Klientel in der Nachbarschaft negativ auffällt und wir das durch Präventions- und Netzwerkarbeit auszugleichen versuchen.

Mein Credo dabei ist, jedes Kind so zu nehmen wie es ist und dabei auch unkonventionelle Wege einzuschlagen, sofern es die Situation erfordert. Ich erinnere mich an ein einschneidendes Erlebnis: Damals saß ein sechsjähriges Kind hungrig bei uns im KAFF. Es wollte nicht vor 20 Uhr nach Hause gehen, um den Eltern nicht zur Last zu fallen. So hatten sie es dem Kind direkt gesagt. Diese Geschichte hat mich sehr betroffen gemacht. Und sie beeinflusst mich noch heute: Bei unseren Angeboten achte ich darauf, dass sie niederschwellig und für die Familien finanzierbar sind. Dabei kann Gutes auch günstig sein: Naturnahe und nachhaltige Aktionen spielen daher eine wesentliche Rolle in unserem Haus. Zudem versuche ich, einmal jährlich den Kindern einen Urlaub zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang sind Spenden genauso wie ehrenamtliches Engagement für uns von großem Wert. Oder auch andere Formen der Unterstützung, zum Beispiel durch das Lastenrad, welches vom Jugendamt im Landkreis Meißen gefördert wurde, und mit dem wir Einkäufe, aber auch Radtouren etwa zum Campingplatz Bad Sonnenland unternehmen können, wo wir auch in diesem Jahr wieder unseren Urlaub verbringen werden.“